Beautiful Plants For Your Interior
Wie schon angekündigt, werde ich von unserem neuen Hühnerstall berichten.
Einfach drauflosbauen ….. ist nicht.
Wir haben uns voriges Jahr (2013) entschlossen, einen neuen Hühnerstall zu bauen, da der alte vom Boden her sich schon in seine Einzelteile auflöste.
Wir hatten uns ein Budget zurechtgelegt, der dann aber zum Schluss deutlich höher ausfiel als geplant (dazu aber später mehr).
Im Januar 2013 haben wir uns mal bei unserer Gemeinde erkundigt, was wir alles so brauchen und benötigen. Wir wollten den Hühnerstall Boden frostfrei und sicher (vom Fuchs oder Marder) bauen. Also einen betonierten Boden.
Dass wir dazu aber eine Baugenehmigung mitsamt Bautafel brauchten, ahnten wir natürlich nicht.
Bis dann unsere Vorstellungen von einem Hühnerstall auf Papier und natürlich tausendmal umgeändert und zum Einreichen fertig war, sind schließlich noch mal 3 Monate vergangen. Also Ende April wurde der fertige Bauplan eingereicht, mit der Meinung, wir könnten so 4 Wochen später anfangen. Ha, denkste, auch bei einem Hühnerstall wird nicht schneller gearbeitet.
Der Bauplan benötigte dann wirklich knapp 4 Monate, bis er durch alle Instanzen der Behörde ging und schlussendlich auch genehmigt wurde. Aber auch nur, weil ich immer und immer wieder die gute Frau im Bauamt so lange belästigt habe und meinte ich möchte eigentlich noch vor dem Winter fertig werden.
Und des für an blöden Hühnerstall (kein Haus oder so)
Nachdem wir die Genehmigung hatten, haben wir mal die Grundfläche vom Hühnerstall abgesteckt (6 x 4,5 m). Jaaaa, auch bei einem Hühnerstall muss das Schnurgerüst vom Bauamt abgenommen werden. Also noch mal 14 Tage warten, bis die Herren Zeit hatten. Und dann passte ihnen der Abstand zum Stall nicht (durch Nachforschen konnten wir keinen Grund finden, warum dies so hätte sein sollen). Der Herr vom Bauamt wollte nun den Prüfungsbericht des Statikers sehen, haaaa, das für einen popeligen Hühnerstall. Also unseren Bauzeichner(mein Bruder)angerufen und nach 3 Wochen hatten wir auch noch einen Statiker ins Boot geholt. Statik eingereicht und angefangen zu buddeln, jetzt ist der 11. September.
Ein befreundeter Nachbar besorgte einen Mini-Bagger und sorgte für den Aushub des Stalles.
Schöööön, unsere erste, eigene Baustelle!!!
Wir hielten uns natürlich an die Vorgaben des Plans und der sah eine Tiefe von 1,2 m vor. Nur haben wir die Schräglage des Grundstückes nicht bedacht.
Wir sind erst nach der ersten Füllung Frostschutz draufgekommen, dass das Loch noch immer so tief war. Also eine 2te Ladung her.
2 Tage lang war Handarbeit (schaufeln) angesagt und eine Woche mit Rückenschmerzen. Zumindest Emma hatte ihren Spaß.
Kaum hatten wir unseren Frostschutz drinnen, hatten wir Besuch von der Berufsgenossenschaft. Der Herr wollte die Baustelle begutachten???
Als er nachfragte, ob das alles ist oder ob wir noch eine Baustelle haben und ich meinte, das IST UNSERE BAUSTELLE, musste er selbst lachen.
Er hat von Landratsamt/Bauamt die Information erhalten, dass bei uns gebaut wird und das muss kontrolliert werden.
Der nächste Schritt in Richtung Hühnerstall war nun das Fundament.
Da wir es selbst machen wollten, haben wir uns durchs Internet gewurschtelt und allen möglichen Leuten tausend Fragen gestellt……..
U N D wir haben es hinbekommen.
Hier waren wir schon mächtig stolz, unser erstes Fundament.
Am 5. Oktober war dann Sockel mauern angesagt. Hier hatten wir von einem Profi Hilfe und der Wettergott hatte erbarmen mit uns.
Ein Freund hat uns die Holzelemente vorgefertigt und am 26. Oktober wurden sie mit vielen Helfern aufgestellt. Ich durfte das Ganze fotografieren und den besten Platz hatte ich auf dem Dach (Vogelperspektive sozusagen). Mithelfen konnte ich nicht, also habe ich für alle gekocht.
Wo wir nicht weiterwussten, haben wir einfach im Internet (Gott sei Dank gibt es das) nachgelesen oder bei unseren Freunden um Hilfestellung gebeten.
Einige bewiesen hier eine Engelsgeduld, wenn das Fragen wieder einmal kein Ende nahm.
Auch im Improvisieren haben wir dazu gelernt.
So konnten wir eben mit diesen Freunden einen Dachstuhl mit allem Drum und Dran fertigstellen und das noch am 9. November bei bestem Wetter.
Die ganzen Kleinarbeiten wie Isolieren, Verkleiden, Zwischenwand einziehen und und und haben wir nach und nach erledigt. Es verging kein Tag ohne Bauarbeiten.
Diesen Winter spielte auch das Wetter super mit, wobei ich das auch so bestellt habe.
Aber ohne einen Ofen ging da gar nichts.
Sogar die üblichen Schneemassen hielten sich in Grenzen.
Am 22. Dezember haben Fenster und Türen das Gesamtbild abgerundet und unser kleines Auto hatte einen Winterstellplatz.
Und als Belohnung wurden wir mit einem tollen Abendrot verwöhnt.
Also weiter geht’s mit den „Bauarbeiten“
2. Januar 2014, nachdem wir zum Jahreswechsel 10 Ster Brennholz auf die Schnelle verräumt haben, haben wir uns an das Innenleben hergemacht.
Also Sockel verputzen, damit das Ungeziefer keine Chance hat und Fugen mit Silikon abdichten, Sitzstangen und Kotbrett, Hühnertürchen usw….
Emma dachte sich, das wird aber eine große Hundehütte, da muss ich fast mithelfen. Später durfte ich das Wohnzimmer saugen.
Eine Zwischenwand benötigten wir ja auch noch und die passende Schiebetür dazu
Passende Lege Nester und noch eine Hühnerleiter.
Das Ganze mit jeder Menge Heu gefüllt und die Hühner durften am 17. Januar einziehen. Und …… sie fühlten sich pudelwohl!
Sogar einen Arbeitsplatz haben wir noch untergebracht.
Bis jetzt doch gar nicht schlecht, oder…… und das als blutige Anfänger.
Die Hühner sind nun eingezogen, aber so Kleinigkeiten wie das Kükenabteil musste noch gemacht werden.
Da nicht vor April mit Küken zu rechnen war, haben wir uns etwas Zeit damit gelassen.
Anfang März war auch hiermit fertig.
Vor wenigen Tagen haben wir auch den Aussenauslauf für die Kleinen fertiggestellt.
Da wir aus Erfahrung schon wissen, dass der Fuchs auch schon mal Löcher gräbt, um an seine Beute zu kommen, haben wir einen Sockel gemauert.
Also ein- und ausbruchsicher, hoffen wir zumindest.
Gestern haben wir noch den Eingangsbereich verschönert und mit dem Traktor eine Betonplatte hingelegt.
Und damit es uns bei Regen nicht nass hineingeht, haben wir mal getestet, wo das Wasser hinläuft und es läuft in die richtige Richtung nach außen.
Und weil wir immer mit der Frage „Was habt ihr da gebaut?“ konfrontiert wurden, haben wir zu guter Letzt den Hühnerstall beschriftet, damit nun jeder weiß, was das nun ist.
So, fast sind wir damit fertig, es wird nur noch ein Wintergarten angebaut, aber da kommen wir im Moment nicht dazu.
Hi,
ich habe auch einen Hühnerstall selber gebaut. Allerdings ein paar Nummern kleiner als euer Stall. Dass ihr Anfänger beim Bau gewesen seid, davon sieht man wirklich nichts.
Alles Gute noch
Flo
In Berlin wäre das ein Dreifamilienhaus! Echt groß und schön geworden. Von Laien/Anfängern sieht man auf den Bildern echt nichts: Vom Fundamentgießen über das Bauen und Stellen der Wände bis zum echten Dachdecken. Top, da habt ihr den Hühnern ein tolles neues Zuhause geschaffen!
Viel Spaß mit euren Hühnern und weiterhin viel Erfolg!
Hallo
Sehr schöner Hühnerstall! 🙂 Habe mir auch einen selber gebaut. Aber der ist ebenfalls nicht im Ansatz so groß wie euer.
Eure Seite gefällt mir gut.
schöne Grüße Johannes