Beautiful Plants For Your Interior

Gedicht als Dessert

Ich habe mal so aus Gaudi für einen Bekannten ein kleines Kochbuch gemacht und dazu immer wieder Gedichte dazwischen geschrieben. Manche von mir aber auch „geklaute“.
Dieses Gedicht ist aber von mir.

Zum Dessert gabs folgendes Gedicht:

Ja so a Nachtisch schmeckt scho guat
wenn ma`s richtig macha duat
wird`s a Pudding oda a Crem
wos von beiden angenehm
ob`s dann gekocht oder kalt g`rührt
des da Köchin am meist`n interessiert
soll`s sauer oda süaß sei
wenn ja, wia fui Zucka kommt da nei
kennt mas scho oda is unbekannt
oda einfach bloß umbenannt
a so a Nachtisch des is as Tüpfelchen auf`s i
drum schreib i a glei mehra hi.

Da in dieser Firma(das war das Weihnachtsgeschenk für den Chef) nun auch viele Ausländer und auch „Preißn“* (der bayrischen Sprache nicht mächtig) war, habe ich das natürlich auch gleich als „Translation“ dazu geschrieben.

So ein Dessert, das schmeckt schon gut
wenn man es richtig machen tut
wird es ein Pudding oder eine Creme
was von beiden wohl angenehmer
ob es gekocht oder kalt gerührt
der Köchin am meisten interessiert
soll es sauer oder süß sei,
wenn ja, wieviel Zucker kommt da rein
kennt man es schon oder ist es unbekannt
oder einfach nur umbenannt
So ein Dessert ist das Tüpfelchen aufs i
darum schreibe ich gleich viele hin.

* Das Wort Preißn ist nicht diskriminierend gemeint. Für mich eher ein Kosename für unsere, oberhalb des Weißwurstäquator lebenden Freunde.

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18 Kommentare

  1. Habe seid langen nicht mehr so einen tollen Gedicht gelesen vor allem das es um Essen geht, macht es noch besser.

    Lg Mona

  2. Dessert
    Ich esse voller Hochgenuss,
    den ersten Spekulatius.
    Bourbon Vanille liegt daneben.
    Oh Freude ! Hier beginnt das Leben.
    Schokoriegel und Nougat fein.
    Hier bin ich Mensch. Hier darf ich’s sein !

    (c) Olaf Lüken (09.07.2020)

  3. Alles Käse ?

    Ich liebe Käse, bin ganz im Gaumenwahn.
    Heut‘ mach ich Lyrik a Cappella.
    Der Laden riecht nach Parmesan,
    der Boden glänzt wie Mozzarella.

    Ein guter Käse muss jetzt her !
    Ich schaue HIER und schaue DA.
    Hier lockt ein warmer Camembert,
    dort ein kräftiger Gouda.

    Versthen werde ich es nie,
    was ich im Käseblatt da lese.
    Der eine schwärmt für schimmligen Brie,
    der andere für Ziegenkäse.

    Entweder kaufe ich rituell
    oder kriege einen Koller.
    Jetzt hole ich mir Babybel
    und danach den Harzer Roller.

    (c) Olaft Lüken (09.07.2020)

  4. Nicht jeder kann Käse !

    Der Bauer schöpft die Dickmilchwolke,
    Zum Käsen ab, der Rest ist Molke.
    Der Arbeitsprozess schlägt niemals fehl,
    bei Ziege, Schaf, Kuh und Kamel.
    Ist es ein Eber, ’ne Ricke, Maus ?
    Sieht der Vorgang schon anders aus.
    (c) Olaf Lüken (09.07.2020)

  5. Prinzip Hoffnung

    Hoffen, wenn Sturm und Flut,
    rauben dir deinen Lebensmut.
    Hoffnung gibt dir Stück für Stück
    zurück dein tiefstes Lebensglück.

    Dem Kranken spricht sie Genesung zu,
    dem Wanderer ist sie Ziel und Ruh.
    Der Redliche bleibe unverschuldet,
    der Arme braucht Glück, weil er erduldet.

    Frage die Biene, wohin sie fliegt ?
    Frage sie, wo der Garten Eden liegt ?
    Die Hoffnung führt des Bauern Hand.
    Sie macht aus Acker Nahrungsland.

    Es blüht auf öder Heide
    der schönste Rosenstrauch.
    Du siehst, wie aus tiefstem Leide,
    Hoffnung naht, – wie ein Lebenshauch.

    Deine Hoffnung erkennt das Dunkel,
    sieht der Sonne strahlend Angesicht.
    Hoffnung ist wie ein Karfunkel.
    Sie führt dich in ein neues Licht.

    (c) Olaf Lüken (28.01.2023)

    • Hallo Olaf,
      deine Gedichte sind echt schön und haben ein gewisses Etwas, was zum Nachdenken anregt.
      Ich freue mich jedesmal wenn ich sie lese.
      Lieben Dank dafür.
      Lisa

      • Hallo Lisa !
        Mein Gedicht für dich !

        Sperlinge auf Diebestour

        Es war einmal in Schadeck-Runkel*:
        Dort zog auf ein mächtig großer Sturm.
        Fünf Spatzen stritten in des Tages Dunkel,
        um einen stattlich großen Regenwurm.

        Und als vom Wurm war nichts zu sehn,
        da hörte ich die Spatzen zwitschern.
        Alle fünf Vögel ließen sich gehn.
        Ich sah sie in ´ner Pfütze plätschern.

        Die Spatzen saßen auf einem Zaun,
        um sich ´nen Garten anzuschaun.
        Den Vögeln fiel es plötzlich ein,
        der Boden muss voller Würmer sein.
        .

        Schnell flogen sie herab, ziemlich unverhohlen,
        und haben dem Gärtner die Würmer gestohlen,
        Wir sollten nie verhehlen:
        Auch Spatzen können stehlen !

        (c) Olaf Lüken (10.05.2023)

        • Der Regenwurm als Stichpunkt 🙂

          Der Regenmesser

          Einsam und verlassen und er weiß nicht was er machen soll
          Es regnet einfach nicht, so wird er auch nicht voll
          Er überlegt, ja Menschenskind
          Ich mess jetzt einfach mal den Wind
          Der Wind ist hier ein Segen
          Zumindest besser als der Regen
          Des Regenmessers großer Trost
          Er kommt ins Haus, es gibt schon Frost

  6. Späte Undankbarkeit

    Tief im Urwald sägt ´ne Säge,
    schneidet durch des Baumes Stamm.
    Und das Holz erhält ´ne Schräge,
    für den Sarg, mit Kreuz und Lamm.

    Und die Säge sägt ´ne Wiege,
    in der ein Baby sich bepisst.
    Und die Pflege deines Grabes,
    eines Tages schnell vergisst.

    (c) Olaf Lüken (08.05.2023)

  7. Heiß auf Eis im Monat Mai

    Die Maiensonne scheint warm bis heiß.
    Die Menschenwelt schreit nach einem Eis.
    Schoko, Vanille, Erdbeer, Zitrone,
    Kirsche, Ananas, Kiwi, Melone.

    Himbeer, Mocca und Malaga.
    Die Kinder schreien ganz laut: „Ja !“
    Nuss, Stracciatella, Banane.
    Eis ist lecker erst mit Sahne.

    Waldmeister, Walnuss, Haselnuss.
    Für Eisschlecker ein wahres Muss.
    Von Joghurt bis Tiramisu.
    Eis frisst auch mein Känguru !

    Das Spaghettieis war mal ein Hit.
    Die Kenner liebten Bananensplitt.
    Trinker wollen’s mit Likör garniert
    und Obst, das eine Waffel ziert.

    Und wer Eis zuviel isst, im Monat Mai,
    der kotzt auf die Straße den ganzen Brei !

    (c) Olaf Lüken (08.05.2023)

  8. Ein blindes Pfauenauge

    Es war einmal ein Schmetterling.
    Irgendwie auch ein Sonderling.
    Für sein noch recht junges Alter,
    kannte er fast jeden Psalter.

    Er flatterte hier, flatterte dort.
    Jede Blume ward ihm ein Hort.
    Zuletzt sah ich ihn kurz vor Metz.
    Dort flog er in ein Schmetterlingsnetz.

    (c) Olaf Lüken (09.05.2023)

    • Hallo Olaf,

      ein Nachtrag zu Ostern.

      As Hutzl-Oa
      As Hutzl-Oa, so kannt ma moana
      Kam vo de ganzn Hutzl-Stoana
      De so a Henn im Lebm vadruckt
      Und niamois nimma aussa spuckt
      Oda kimmt´s davo, ma glaubat´s kaum
      Vom großn, greana Hutztlbaum
      Auf dem de Henn im Somma sitzt
      Und des Oa gar förmlich aussa schwitzt
      Oda is des a Oa vom Hutzl-Vogl der da schreit
      Wenn des Frühjahr nimma weit
      Oda gar as Zauba-Oa vom Hutzl -Zwerg
      Der ganz hint wohnt da am Hutzl-Berg
      Oda da Schatz von der brauna Hutzl-Mandln
      De im Woid so umanmanda wandln
      I glaub des is a Laune der Natur
      Von Hokuspokus goa koa Spur
      Is blas hoid aus und hängs dann auf
      So wia an Ostern hoid da Brauch

      Liebe Grüße
      Lisa

  9. Liebe Lisa,

    von deinem Gedicht habe ich NICHTS, aber auch gar NICHTS verstanden.
    Es liegt wohl an mir: “ Herr Ober ! – ein Bier !“
    Herzliche Grüße
    Olaf

  10. Also hier die Übersetzung 😉
    Ein Hutzloa oder Hutzelei ist ein Ei deren Schale nicht ganz glatt ist sondern „Runzeln“ hat, in Bayerisch das Ei ist vahutzlt.

    Das Hutzelei so könnte man meinen
    kommt von den ganzen Hutzelsteinen
    die so ein Huhn im Leben verspeist
    und auch nicht mehr herausspuckt(reimt sich halt nicht mehr)
    Oder kommts davon man glaubt es kaum
    von dem großen grünen Hutzelbaum
    auf dem das Huhn im Sommer sitzt
    und das Ei gar förmlich herausschwitzt
    oder ist das ein Ei vom Hutzelvogel der da schreit
    wenn das Frühjahr nicht mehr weit
    oder gar das Zauberei vom Hutzelzwerg
    der ganz hinten wohnt am Hutzelberg
    oder ist das der Schatz der braunen Hutzel-Männern
    die im Wald so umher wandeln( reimt sich schon wieder nicht)
    Ich glaub das ist eine Laune der Natur
    von Hokus-Pokus keine Spur
    Ich blase sie aus und häng sie dann auf
    so wie an Ostern ist es der Brauch

    Geht auch ohne Bier 🙂

  11. Für EUCH (Kölsch: Üch) habe ich ein Honiggedicht geschrieben:

    Honigglück

    Wenn dih mal eine Biene sticht,
    dann schimpfe und auch weine nicht.
    Denke daran, dass du es bist,
    der Bienen oft im Wege ist.

    Süßer Honig tut richtig gut,
    stärkt dein Befinden, weckt deinen Mut.
    Bienen fliegen den Schatz nach Haus,
    bauen Waben fürs Bienenhaus.

    Wer tüchtig wirkt, wer tüchtig schafft,
    stärkt Lebenssaft und Lebenskraft.
    Gönn‘ dir auch einen Becher Met.
    Die Arbeit von der Hand dir geht.

    Honig befreit von mancher Pein.
    Nimm reichlich echten Honig ein.
    Morgens und abends sei dir Pflicht,
    Honig lindert selbst deine Gicht.

    Blumen, Kleeblatt, Bienengesumm,
    die Biene trinkt, auch mit Gebrumm.
    Die unverdrossene Bienenschar,
    fliegt hin und her, sucht hier und da.

    (c) Olaf Lüken (12.05.2023)

  12. Blumen

    Blumen, so schön, von Kopf bis Stiel.
    Farbenpracht ist ihre Stärke,
    zeigen in Gärten ihr Liebesspiel.
    Mit Fleiß und Kraft sind sie am Werke.

    Blumen verzaubern jede Vase
    und sind der Stuben lichter Glanz.
    Blumen verwöhnen jede Nase.
    Blumen zieren auch Kranz und Tanz.

    Blumen erfreuen des Menschen Seele.
    Blumen werden mit dem Herzen verschenkt.
    Blumen entzücken die kleine Nele.
    Blumen, die den Menschen mit Tränen tränkt.

    (c) Olaf Lüken (03.10.2023)

  13. Zwei Weihnachtsäpfel

    Mein Apfel ist voller Saft und Pracht,
    lacht rotwangig mir entgegen.
    Sein Saft erweckt meine Lebenskraft,
    der Geschmack ist ein Gottessegen.

    Ich beiße gleich ins fruchtige Fleisch,
    entferne Kerne und den Stängel.
    Der Apfel, saftig, knackig, weich,
    ist wunderschön und ohne Mängel.

    Ein zweiter Apfel in der Hand.
    Was soll ich dir Verraten ?
    Bereichert meinen Geschmacksverstand,
    als Beilage zum Gänsebraten.

    (c) Olaf Lüken (06.12.2023)

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